nicht etwa weil ich etwas angestellt habe – nein, ich gehoere jetzt zu den australischen Steuerzahlern. “Admin Officer” bin ich im Moment. Und das im Gefaengnis. Jeden Morgen muss ich nun eine Sicherheitsschleuse passieren, meine Id vorzeigen und mein Mobiltelefon abgeben. Mobiltelefone sind hier naemlich streng verboten. Genauso Kameras. Deshalb gibt es auch leider keine Fotos.
Mit Gefangenen habe ich nichts zu tun. Ich arbeite in einem ganz normalen Buero und erledige Papierkram fuer kranke Insassen. Der australische Staat scheint eine einzige Papierfabrik zu sein: Haufenweise doppelt, dreifach oder fuenffach-Kopien sowie Listen, Listen und noch mal Listen, es wird einfach alles aufgelistet.
Die Kollegen sind sehr nett, sehr gespraechig und sehr gefraessig. Sie erinnern mich stets an meine “morning-tee-break”, “lunchbreak”, “afternoon-coffee-break” oder legen einfach so mal eine Pause ein. Dabei wird natuerlich reichlich gegessen. An meinem ersten Tag gab es ein BBQ. Am zweiten ein Buffet, danach Kuchen, wieder Kuchen und am darauf folgenden Tag gab es nochmal ein Buffet. Entsprechend sehen meine Kollegen uebrigens auch aus – jeder so um die 3 Zentner.
Nun koennte man denken: Geiler Job! Und in der Tat, ich tue nicht viel, werde dafuer auch noch bezahlt und verhungern kann man hier gar nicht.
Aber um es auf den Punkt zu bringen: Ich hab mich noch nie so sehr gelangweilt und bin deshalb schon wieder auf der Suche nach etwas neuem – so ein government job ist einfach nix fuer mich. *zzzzzzzzzzzzzz*
Montag, 31. März 2008
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1 Kommentar:
Hallo Heidi,
ist doch super!!! mach dein Ding, verdien dein Geld mit nichts (wenig) tun und mach den Spaß nach Feierabend...
LG
Zottel
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